Totem - Zeremonie

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Totempfahl zum 60-Jahr-Jubiläum

Speicher Die Pfadfinder-Abteilung Speicher weiht bei ihrem Heim im Steinegg-Wald ein eindrückliches Symbol ein.
"Totempfähle gelten heute als Identitätssymbole der indigenen Völker Nordamerikas und sind als Kunstwerke wieder begehrt." So erteilt uns die Internet-Enzyklopädie Wikipedia Auskunft. Was bei den indigenen Völkern Nordamerikas zu den Merkmalen gehört, kann durchaus auch hierzulande als Stammeszeichen Identität stiften. Für die Speicherer Pfadi-Abteilung, die heuer ihr 60-jähriges Bestehen feiert, tut dies nun ein Totempfahl unmittelbar neben dem Abteilungsheim im Steinegg-Wald.


Eindrücklicher Koloss

Sechs Meter hoch, über 800 Kilogramm schwer, erstellt in 330 Arbeitsstunden – das wären die Kennzeichen des bearbeiteten und mit schwerem Gerät aufgerichteten Eichenstamms. Schöpfer des Werks ist der in Speicher wohnhafte Christian Eggenberger, pensionierter Chemielehrer an der Kantonsschule Trogen und vom Umgang mit Holz fasziniert. Er trat im Juni 2016 an die Kulturkommission der Gemeinde heran und schlug vor, den Weg um Speicher mit Holzobjekten zu beleben. Die Idee fand Gehör, so dass sich Skulpteure an die Arbeit machten und diverse Objekte Gestalt annehmen liessen. Anlässlich eines Skulpturentags im vergangenen September konnten die Arbeiten auf dem Dorfplatz besichtigt werden.

Rituelle Einweihung

Totem - Zeremonie

Zu den Objekten gehört auch der Totempfahl beim Pfadi-Heim, das seinerseits am Weg um Speicher liegt. Auf dem Pfahl sind zahlreiche Attribute zu erkennen, die einen Bezug zur Pfadfinderei aufweisen. Die Lilie fehlt ebenso wenig wie das dreiblättrige Kleeblatt. Dazu schmücken Wolf, Biber und Biene in stilisierter Form den Pfahl.

Ivo Hermann, Präsident des Pfadi-Elternrats, nahm stellvertretend für die Abteilung das prächtige Werk entgegen. Eingeweiht wurde es in geradezu ritueller Form mit Pfadi-Gebrüll, Tanz und Gesang. Und Christian Eggenberger bekam die Mitgliedschaft im Altpfaderverein der Pfadi-Abteilung Speicher verliehen. Natalia Bezzola, Präsidentin der Speicherer Kulturkommission, liess es sich angelegen sein, allen am Werk Beteiligten den gebührenden Dank auszusprechen.





Text: Martin Hüsler, November 2017

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