Bearbeiten von «Trogenerbahn»

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Die Entscheidung fiel umso leichter, als die Experten die Kostenberechnung von Rich-Preller als reell bezeichneten. Der Kostenunterschied von Fr.700‘000.- war für ein Unternehmen, welches im Wesentlichen von nur zwei Gemeinden zu finanzieren war ein zu grosser Unterschied.<br />
Die Entscheidung fiel umso leichter, als die Experten die Kostenberechnung von Rich-Preller als reell bezeichneten. Der Kostenunterschied von Fr.700‘000.- war für ein Unternehmen, welches im Wesentlichen von nur zwei Gemeinden zu finanzieren war ein zu grosser Unterschied.<br />
Experten und Initianten bewerteten nicht nur den Unterschied der zu erwarteten Baukosten, sie versprachen sich auch bei einer Linienführung über Vögelinsegg eine grössere Nutzung. '''''Denn wer mit offenen Augen und einem wachen Sinn für die Schönheiten der Landschaft von St. Gallen nach Trogen fährt, wird zugeben müssen, dass die Trogenerbahn dem Fahrgast ein ausserordentliches Landschaftsbild zeigen kann. Nur wenige Bahnen können auf so einer kurzen Strecke ein derart abwechslungsreiches Panorama bieten. Wenn ein deutscher Reisender im 18. Jahrhundert begeistert ausrufen konnte, die Vögelinsegg sei der schönste Punkt Europas, so mag diese etwas übertriebene Behauptung doch zeigen, welch nachhaltige Eindrücke begeisterungsfähige Reisende von der Fahrt über Vögelinsegg erhalten können'''''.<br />
Experten und Initianten bewerteten nicht nur den Unterschied der zu erwarteten Baukosten, sie versprachen sich auch bei einer Linienführung über Vögelinsegg eine grössere Nutzung. '''''Denn wer mit offenen Augen und einem wachen Sinn für die Schönheiten der Landschaft von St. Gallen nach Trogen fährt, wird zugeben müssen, dass die Trogenerbahn dem Fahrgast ein ausserordentliches Landschaftsbild zeigen kann. Nur wenige Bahnen können auf so einer kurzen Strecke ein derart abwechslungsreiches Panorama bieten. Wenn ein deutscher Reisender im 18. Jahrhundert begeistert ausrufen konnte, die Vögelinsegg sei der schönste Punkt Europas, so mag diese etwas übertriebene Behauptung doch zeigen, welch nachhaltige Eindrücke begeisterungsfähige Reisende von der Fahrt über Vögelinsegg erhalten können'''''.<br />
[[Datei:Strecke Trogenerbahn.jpg |200px|thumb|rigth| <small>Streckenverlauf der Trogenerbahn</small>]]
[[Datei:Strecke Trogenerbahn.jpg |200px|thumb|rigth| Streckenverlauf der Trogenerbahn]]
Nachdem der Entscheid für eine Strassenbahn gefallen war, benötigte man noch eine Bewilligung des Kantons zur Nutzung der Staatsstrasse. Während in St. Gallen der Grosse Rat und der Stadtrat für die Konzession zuständig waren, musste im Kanton Appenzell A.Rh. die Landsgemeinde angefragt werden, weil das kantonale Strassengesetzt vorgab, dass nebst der Strassenbahn noch weitere 4.5m für die öffentliche Nutzung frei bleiben müssten. Diese Bestimmung war wegen der Errichtung der Gaiser-Bahn ins Gesetz aufgenommen worden, weil bei der Gaiser-Bahn keine Nutzung des Bahntrasses für den öffentlichen Verkehr möglich war. Bei einer Strassenbahn wie die Trogenerbahn wäre im Unterschied zur Gaiser-Bahn die ganze Strassenbreite  von 6m nutzbar. Die Landsgemeinde von 1899 stimmte einem Gesetzeszusatz oppositionslos zu, wonach bei Eisenbahnen und Tramways, deren Schienenoberkannte ins Niveau der Strassenfahrbahn zu liegen komme, die freie Strassenseite wenigstens 4m betragen müsse.<br />
Nachdem der Entscheid für eine Strassenbahn gefallen war, benötigte man noch eine Bewilligung des Kantons zur Nutzung der Staatsstrasse. Während in St. Gallen der Grosse Rat und der Stadtrat für die Konzession zuständig waren, musste im Kanton Appenzell A.Rh. die Landsgemeinde angefragt werden, weil das kantonale Strassengesetzt vorgab, dass nebst der Strassenbahn noch weitere 4.5m für die öffentliche Nutzung frei bleiben müssten. Diese Bestimmung war wegen der Errichtung der Gaiser-Bahn ins Gesetz aufgenommen worden, weil bei der Gaiser-Bahn keine Nutzung des Bahntrasses für den öffentlichen Verkehr möglich war. Bei einer Strassenbahn wie die Trogenerbahn wäre im Unterschied zur Gaiser-Bahn die ganze Strassenbreite  von 6m nutzbar. Die Landsgemeinde von 1899 stimmte einem Gesetzeszusatz oppositionslos zu, wonach bei Eisenbahnen und Tramways, deren Schienenoberkannte ins Niveau der Strassenfahrbahn zu liegen komme, die freie Strassenseite wenigstens 4m betragen müsse.<br />
Die Bundesversammlung erteilte am 30. November 1899 die Konzession, wobei verschiedene Bedingungen aus dieser Konzession zu neuen Verhandlungen mit Du Riche-Preller führten. Schliesslich wurden Du Riche-Preller und die Firma Brown Boveri ganz ausgelöst, damit die Verwaltung bei der Vergabe der Arbeiten freie Hand bekam und den Bau in Regie durchführen konnte. Im Mai 1900 konnte der Bevölkerung mitgeteilt werden, dass der Bau der neuen Trogenerbahn gesichert sei. Am 26. Juli 1900 fand in Trogen die erste konstituierende Hauptversammlung statt, wobei die Finanzierung nach folgendem Plan durchgeführt werden sollte:<br />
Die Bundesversammlung erteilte am 30. November 1899 die Konzession, wobei verschiedene Bedingungen aus dieser Konzession zu neuen Verhandlungen mit Du Riche-Preller führten. Schliesslich wurden Du Riche-Preller und die Firma Brown Boveri ganz ausgelöst, damit die Verwaltung bei der Vergabe der Arbeiten freie Hand bekam und den Bau in Regie durchführen konnte. Im Mai 1900 konnte der Bevölkerung mitgeteilt werden, dass der Bau der neuen Trogenerbahn gesichert sei. Am 26. Juli 1900 fand in Trogen die erste konstituierende Hauptversammlung statt, wobei die Finanzierung nach folgendem Plan durchgeführt werden sollte:<br />

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