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Die Geschichte und Entwicklung der Telekommunkation in Speicher beginnt 1867 mit der Einführung eines Telegraphenbüros. Mit der Entwicklung der Elektrotechnik und später der Elektronik und ihrer Möglichkeit zur Automatisierung beginnt im 20. Jahrhundert ein laufender Erneuerungsprozess, der immer wieder neues hervorbringt.
===Entwicklung der Telekommunikation in Speicher===
===Entwicklung der Telekommunikation in Speicher===
Gegenwart ist bekanntlich die Zeit, wo die Zukunft zur Vergangenheit wird. <br />
Gegenwart ist bekanntlich die Zeit, wo die Zukunft zur Vergangenheit wird. <br />
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Als nächster Schritt in der Entwicklung  folgte bald der erste Fernsprecher. Die allererste Schaltstelle für den Fernsprecher installierte man bei der Firma Schefer  im Tannenbaum. '''' 1888'''' wurde sie aber auf höheres Geheiss in die Post verlegt.<br />
Als nächster Schritt in der Entwicklung  folgte bald der erste Fernsprecher. Die allererste Schaltstelle für den Fernsprecher installierte man bei der Firma Schefer  im Tannenbaum. '''' 1888'''' wurde sie aber auf höheres Geheiss in die Post verlegt.<br />
[[Datei:Lokalbatterie.jpeg|200px|thumb|rigth|Lokalbatterie um 1910]]
Diese Fernsprecher waren in der Technik der Lokalbatterie gebaut worden und benötigten für eine Verbindung  immer das „Fräulein vom Amt“. Sobald ein Kunde eine Verbindung benötigte, musste er an einer am Telephon angebrachten Kurbel drehen und den Läuteknopf drücken. Im Amt, welches durch die Telephonistin bedient wurde, ertönte ein Signal, indem die dem Anrufenden zugeordnete mechanische Klappe ausgelöst wurde. Die Telephonistin erkundigte sich beim Anrufenden nach seinem Verbindungswunsch.  Der gewünschte Kunde wurde nun von der  Telephonistin  angerufen  und  anschliessend verband die Telephonistin die 2 Kunden miteinander, in dem sie ein Verbindungskabel zwischen die zwei Leitungen stöpselte. Das Gesprächsende war fest vorgegeben; beide tauschten gegenseitig die Worte ''''Fertig'''' oder ''''Schluss'''' aus, worauf beide Abonnenten ihr Handtelephon sofort einhängten. Der Anrufende musste anschliessend nochmals läuten, damit das Fräulein vom Amt die „Verbindung“ aufheben konnte, indem sie das Kabel entfernte.<br />
Diese Fernsprecher waren in der Technik der Lokalbatterie gebaut worden und benötigten für eine Verbindung  immer das „Fräulein vom Amt“. Sobald ein Kunde eine Verbindung benötigte, musste er an einer am Telephon angebrachten Kurbel drehen und den Läuteknopf drücken. Im Amt, welches durch die Telephonistin bedient wurde, ertönte ein Signal, indem die dem Anrufenden zugeordnete mechanische Klappe ausgelöst wurde. Die Telephonistin erkundigte sich beim Anrufenden nach seinem Verbindungswunsch.  Der gewünschte Kunde wurde nun von der  Telephonistin  angerufen  und  anschliessend verband die Telephonistin die 2 Kunden miteinander, in dem sie ein Verbindungskabel zwischen die zwei Leitungen stöpselte. Das Gesprächsende war fest vorgegeben; beide tauschten gegenseitig die Worte ''''Fertig'''' oder ''''Schluss'''' aus, worauf beide Abonnenten ihr Handtelephon sofort einhängten. Der Anrufende musste anschliessend nochmals läuten, damit das Fräulein vom Amt die „Verbindung“ aufheben konnte, indem sie das Kabel entfernte.<br />
   
   
''''1939'''' beschloss die Telegraphendirektion die Automatisierung des Telefonbetriebes. Auf diesen Zeitpunkt hin wurde auch die Telefonistin, welche viele Jahre gewissenhaft ihren Dienst geleistet hatte, pensioniert.<br />
''''1939'''' beschloss die Telegraphendirektion die Automatisierung des Telefonbetriebes. Auf diesen Zeitpunkt hin wurde auch der Telefonistin, welche viele Jahre gewissenhaft ihren Dienst geleistet hatte, pensioniert.<br />
 
==== Einführung der automatischen Telefonie====
==== Einführung der automatischen Telefonie====
Die erste automatische Telefonzentrale wurde in der „alten Post“ im Schupfen, wo sich heute der Spar Supermarkt  befindet, in Betrieb genommen.  Das Erschliessungsgebiet der Zentrale Speicher umfasst nun  die Gemeindegebiete Speicher und Trogen. Mit der Zeit wurden alle Wohngebäude mit Kupferadern erschlossen.<br />
Die erste automatische Telefonzentrale wurde in der „alten Post“ im Schupfen, wo sich heute der Spar Supermarkt  befindet, in Betrieb genommen.  Das Erschliessungsgebiet der Zentrale Speicher umfasst nun  die Gemeindegebiete Speicher und Trogen. Mit der Zeit wurden alle Wohngebäude mit Kupferadern erschlossen.<br />
[[Datei:Kabelzug.JPG|200px|thumb|rigth|Kabelzug zur Hauserschliessung]]
 
Die rasche Weiterentwicklung der Technik und die Zuname der Kundenzahl bewog die „Kreistelefondirektion St. Gallen“ ''''1976'''' an der Buchenstrasse 11 die heutige Telefonzentrale mit einem neuen elektromagnetischen Vermittlungssystem zu realisieren.<br />
Die rasche Weiterentwicklung der Technik und die Zuname der Kundenzahl bewog die „Kreistelefondirektion St. Gallen“ ''''1976'''' an der Buchenstrasse die heutige Telefonzentrale mit einem neuen elektromagnetischen Vermittlungssystem zu realisieren.<br />
[[Datei:P5010096.JPG|200px|thumb|rigth|Telefonzentrale Speicher]]
   
   
''''1994'''' erfolgte als weiterer Schritt die Digitalisierung der Verbindungen und Gespräche. Dazu wurde wiederum das komplette elektromagnetische gegen ein digitales elektronisches Vermittlungssystem ausgetauscht.<br />
''''1994'''' erfolgte als weiterer Schritt die Digitalisierung der Verbindungen und Gespräche. Dazu wurde wiederum das komplette elektromagnetische gegen ein digitales elektronisches Vermittlungssystem ausgetauscht.<br />
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Als nächster, zukunftsorientierter Schritt erfolgte ''''2001''''die Einführung der Breitbandtechnik, welche als Zugang zum Internet als zusätzliche Technik zur Telefonie zur Verfügung steht.<br />
Als nächster, zukunftsorientierter Schritt erfolgte ''''2001''''die Einführung der Breitbandtechnik, welche als Zugang zum Internet als zusätzliche Technik zur Telefonie zur Verfügung steht.<br />
   
   
''''2008'''' wurde dank einer erneuerten Technik das ''''TV über die Telefonleitung'''' eingeführt, welche bis zum Jahr 2013 schweizweit über 1 Million TV-Nutzer  bedient.<br />
''''2008'''' wurde dank einer erneuerten Technik das TV über die Telefonleitung eingeführt, welche bis zum Jahr 2013 schweizweit über 1 Million TV-Nutzer  bedient.<br />
 
''''2012'''' wurden Ausrüstungen näher zum Kunden hin platziert, so dass auch Nutzer mit grösserer Distanz zur Telefonzentrale (z.B. Speicherschwendi, Kohlhalde und Hinterwies) von höheren Bandbreiten profitieren können.<br />
 
Als nächster Schritt bereits vor der Türe steht die Technik Fiber to the home (FTTH), welche die Glasfasern nutzen und so dem Kunden eine Performance von 1GigaBit ermöglichen wird. Zudem wird bis zum Jahre ''''2018''''
die ganze bisherige Vermittlungstechnik durch ''''All-IP'''' abgelöst sein.<br />
 
==Das Mobile Netz:==
Der Wunsch nach Unabhängigkeit, Mobilität und ständiger Erreichbarkeit unter ein und derselben Nummer, ist richtungsweisend für die mobile Kommunikation.<br />
''''1978'''' erfolgte die Einführung des Nationalen Autotelefons A – Kurz ''''Natel A.'''' Die ersten mobilen Telefongeräte sind unhandlich und schwer, denn sie wiegen rund ''''20kg'''' und kosten ca. ''''Fr.18‘000.-.'''' Die Netzkapazität schweizweit von maximal 12‘000 Teilnehmern ist schnell erreicht. Damit Engpässen vermieden werden konnten, begrenzt  man die Gesprächszeit auf 3 Minuten.<br />
 
''''1982'''' wird das Natel B eingeführt, um das Bedürfnis für weitere Kunden abdecken zu können. Aber auch diese Technik stösst bald an ihre Grenzen.<br />
 
''''1989'''' folgt mit dem Natel C eine neue analoge Technik, welche zellular, ähnlich einer Bienenwabe, aufgebaut ist. Sie hat zahlreiche Sender mit beschränkter Reichweite. Sobald ein Teilnehmer von einem Sendebereich in einen andern bewegt, schaltet das System automatisch auf die andere „Wabe“ um und gewährleistet so den unterbruchslosen Betrieb.<br />
 
''''1991'''' folgt bereits Natel D, welches auf dem digitalen GSM Standard basiert. Nun können auch Daten, SMS und Faxmeldungen übermittelt werden. Zudem gehört ein im Netz integrierter Anrufbeantworter (Combox) dazu.
Das „Handy“ wiegt jetzt nur noch 79 Gramm.<br />
 
''''2005'''' ist der Start von UMTS, welches das Handy zum Multimedia-Agenten mit grenzenlosen Möglichkeiten  macht.<br />
 
''''2012'''' heisst die neueste Technik LTE. Nun kann der mobile Nutzer nebst surfen im Internet auch TV auf dem Handy empfangen. Die Smartphons haben Einzug gehalten und die Nutzung hat sich grundlegend geändert.<br />
 


Als nächster Schritt bereits vor der Türe steht die Technik Fiber to the home (FTTH), welche die Glasfasern nutzen und so den Kunden eine Performance von 1GigaBit ermöglichen wird. Zudem wird bis zum Jahre ''''2018''''
die ganze bisherige Vermittlungstechnik mit All-IP abgelöst sein.
====Und in Zukunft?====
====Und in Zukunft?====
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich der Rhythmus der Technologieverbesserungen sich laufend erhöht, was dem Telekommunikationskunden immer bessere Dienste ermöglichen wird.
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich der Rhythmus der Technologieverbesserungen sich laufend erhöht, was dem Telekommunikationskunden immer bessere Dienste ermöglichen wird.
<small>''Text: Paul Hollenstein, 2014''</small>
[[Kategorie:Infrastruktur und Umweltschutz]]
[[Kategorie:Telekommunikation]]

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