Bearbeiten von «Handsticker Würzer»

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Der bei der Firma Altoco in St. Gallen angestellte Fergger Bernhard Hollenstein brachte die Aufträge ins Haus und holte die fertige Ware wieder ab. Der heute 82 - jährige Hollenstein arbeitet zu Hause in Dreien im Toggenburg noch jeden Tag an seiner Stickmaschine und stickt spezielle Kleinaufträge, die für die grossen Stickereiproduzenten uninteressant sind.<br>
Der bei der Firma Altoco in St. Gallen angestellte Fergger Bernhard Hollenstein brachte die Aufträge ins Haus und holte die fertige Ware wieder ab. Der heute 82 - jährige Hollenstein arbeitet zu Hause in Dreien im Toggenburg noch jeden Tag an seiner Stickmaschine uns stickt spezielle Kleinaufträge, die für die grossen Stickereiproduzenten uninteressant sind.<br>


Der Fergger kann sich noch sehr gut an das Ehepaar Würzer erinnern:<br>
Der Fergger kann sich noch sehr gut an das Ehepaar Würzer erinnern:<br>
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Bis im Jahr 1890 musste das Einfädeln von Hand vorgenommen werden. Dies war meist Kinder- oder Frauenarbeit, welche bis weit in die Nacht hinein unter schlechten Lichtverhältnissen erledigt wurde. Aus der Ostschweizer Textilindustrie liegen Berichte vor, wonach Kinder zusätzlich zum Schulbesuch täglich noch 6 – 8 Stunden Nadeln einfädeln mussten.<br>
Bis im Jahr 1890 musste das Einfädeln von Hand vorgenommen werden. Dies war meist Kinder- oder Frauenarbeit, welche bis weit in die Nacht hinein unter schlechten Lichtverhältnissen erledigt wurde. Aus der Ostschweizer Textilindustrie liegen Berichte vor, wonach Kinder zusätzlich zum Schulbesuch täglich noch 6 – 8 Stunden Nadeln einfädeln mussten.<br>
   
   
Nach der Erfindung einer mechanischen Fädelmaschine im Jahre 1884 durch den Rheintaler Viktor Kobler dauerte es noch weitere 6 Jahre, bis Erfindung in Produktion gehen konnte und endlich Entlastung für diese mühsame Arbeit eintrat. Nun war es möglich, bis zu 2000 Nadeln in der Stunde einzufädeln, also rund 20x mehr als bis anhin. Deshalb kann die Einfädelmaschine auch als echte Wundermaschine bezeichnet werden. Mit ihr konnten die Fäden in einem Arbeitsgang eingefädelt, verknotet und abgelängt werden. Gebaut wurde sie in Rorschach durch Henri Levy.<br>
Nach der Erfindung einer mechanischen Fädelmaschine im Jahre 1884 durch Viktor Stauber dauerte es noch weitere 6 Jahre, bis endlich Entlastung für diese mühsame Arbeit eintrat. Nun war es möglich, bis zu 2000 Nadeln in der Stunde einzufädeln, also rund 20x mehr als bis anhin.<br>
Deshalb kann die Einfädelmaschine auch als echte Wundermaschine bezeichnet werden. Mit ihr konnten die Fäden in einem Arbeitsgang eingefädelt, verknotet und abgelängt werden. Gebaut wurde sie in Rorschach durch Henri Levy.<br>


Levy-Fädelmaschine in Aktion, bedient durch Luzia Engesser-Hollenstein:<br>
Fädelmaschine in Aktion, bedient durch Luzia Engesser-Hollenstein:<br>


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[[Kategorie:Wirtschaft und Gewerbe]]
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[[Kategorie:Filmaufnahmen]]
[[Kategorie:Erzählte Geschichte]]
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