Gähler Hermann - Gemeindepolizist und Landweibel: Unterschied zwischen den Versionen

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===Dorfpolizist===
===Dorfpolizist===
Der letzte Dorfpolizist Speichers, Hermann Gähler (Jahrg. 1940), mag sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag an Neujahr 1966 erinnern, als die Maul und Klauenseuche ausbrach und ihm viel Arbeit bescherte.<br>
Der letzte Dorfpolizist Speichers, Hermann Gähler (Jahrg. 1940), mag sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag an Neujahr 1966 erinnern, als die Maul und Klauenseuche ausbrach und die ihm viel Arbeit bescherte.<br>


Er hatte im Unterschied zu den meisten seiner nebenamtlichen Kollegen in kleineren Dörfern, die etwa als Bauern, Seidenweber oder Schlosser tätig waren, die Polizeischule in St.Gallen absolviert. Er war zuvor schon als Gemeindepolizist in St. Moritz tätig gewesen. Einen Teil seines Lohns übernahm der Kanton, der ja selber noch keine Polizei beschäftigte, aber wo doch gewisse Aufgaben anfielen, die er an den Gemeindepolizisten delegierte.  Für seinen Dienst musste Hermann Gähler sein ohne Beschriftung und Blaulicht ausgerüstetes Privatauto benutzen, gegen eine kleine Entschädigung. <br>
Er hatte im Unterschied zu den meisten seiner nebenamtlichen Kollegen in kleineren Dörfern, die etwa als Bauern, Seidenweber oder Schlosser tätig waren, die Polizeischule in St.Gallen absolviert. Er war zuvor schon als Gemeindepolizist in St. Moritz tätig gewesen. Einen Teil seines Lohns übernahm der Kanton, der ja selber noch keine Polizei beschäftigte, aber wo doch gewisse Aufgaben anfielen, die er an den Gemeindepolizisten delegierte.  Für seinen Dienst musste Hermann Gähler sein ohne Beschriftung und Blaulicht ausgerüstetes Privatauto benutzen, gegen eine kleine Entschädigung. <br>

Version vom 9. Januar 2018, 09:56 Uhr

Dorfpolizist

Der letzte Dorfpolizist Speichers, Hermann Gähler (Jahrg. 1940), mag sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag an Neujahr 1966 erinnern, als die Maul und Klauenseuche ausbrach und die ihm viel Arbeit bescherte.

Er hatte im Unterschied zu den meisten seiner nebenamtlichen Kollegen in kleineren Dörfern, die etwa als Bauern, Seidenweber oder Schlosser tätig waren, die Polizeischule in St.Gallen absolviert. Er war zuvor schon als Gemeindepolizist in St. Moritz tätig gewesen. Einen Teil seines Lohns übernahm der Kanton, der ja selber noch keine Polizei beschäftigte, aber wo doch gewisse Aufgaben anfielen, die er an den Gemeindepolizisten delegierte. Für seinen Dienst musste Hermann Gähler sein ohne Beschriftung und Blaulicht ausgerüstetes Privatauto benutzen, gegen eine kleine Entschädigung.
Genauso war es bei seinem treuen Hund Arno.
Seine Wohnung hatte er, wie den Posten. im Kanzleigebäude. Er musste sechs Tage die Woche 24 Stunden erreichbar sein, ohne dabei über Funk, Handy oder ähnliche technische Einrichtungen zu verfügen. War er unterwegs, musste seine Frau für die Erreichbarkeit sorgen und ihn allenfalls alarmieren.

Landweibel

Quelle: Hanspeter Strebel; Speicher - der Weg zum heute


Text: Paul Hollenstein 2018